»Migrant States of Exception«,
14.-16. November 2019 in Wuppertal
Das einundzwanzigste Jahrhundert ist geprägt von einer Vielzahl von Ausnahmezuständen für Migranten. Globalisierungsprozesse und technologische Entwicklungen haben nicht nur die Bewegungsfreiheit in einem bisher ungekannten Ausmaß gefördert, sondern auch die höchst ungleiche Verteilung von gewollter und erzwungener Mobilität in den Vordergrund gerückt. Das internationale Symposium an der Bergischen Universität Wuppertal untersuchte, wie sich migrantische Ausnahmezustände im Spannungsfeld von Grenzen, Migration und Souveränität artikulieren. Besonderes Augenmerk lag dabei auf der komplexen Art und Weise, wie Grenzen und Souveränität aufgelöst werden sowie auf den vielfältigen Formen, in denen Migrant*innen Grenzen und Souveränität verhandeln. Das Symposium brachte Wissenschaftler*innen aus einem breiten Spektrum von Disziplinen und verschiedenen Teilen der Welt zusammen, darunter aus Österreich, Deutschland, Großbritannien, Italien, Neuseeland, die Niederlande, Polen, Portugal, Schweden und den USA.
Die Beiträge der Konferenz wurden 2021 in einem Doppelspezial der Zeitschrift Parallax
veröffentlicht (Band 27, Heft 2 und 3).
Gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft
»Vom gesicherten und ungesicherten Leben« – Konferenz zum Werk des Erzählers Georg Hermann (1871-1943), 24.-26.3.2022 in Wuppertal
Die internationale Konferenz erweitert und systematisiert die Perspektiven auf das Werk des deutsch-jüdischen Autors Georg Hermann, der zu den produktivsten und meist gelesenen des ersten Drittels des 20. Jahrhunderts zählt.
Gefördert durch: Fritz Thyssen Stiftung
Crises as OPPORTUNITIES: Towards a Level Telling Field on Migration and a New Narrative of Successful Integration
Dieses Verbundprojekt vereint Forscher*innen, NGOs und Künstler*innen aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Ghana, Italien, Mauretanien, den Niederlanden, Österreich, Portugal, Rumänien, und dem Senegal. Ziele des Projekts sind eine kritische Auseinandersetzung mit europäischen Migrationsdiskursen seit der "Flüchtlingskrise" von 2015 und eine faire Migrationsdebatte.
This project has received funding from the European Union's Horizon 2020 research and innovation programme under grant agreement No°101004945
The Slow Novel: Reading and the Commodification of Time
Dieses Projekt, das in der Initiative "Opus Magnum" der VolkswagenStiftung gefördert wird, ist ein innovativer Beitrag zur kulturwissenschaftlichen Narratologie. Mit Blick auf die Zukunft der Erzählliteratur in einer digitalen Kultur und Aufmerksamkeitsökonomie wird der Funktionswandel des langsamen Lesens als subversive, kritische und kontemplative Aktivität untersucht.
Gefördert durch: Volkswagen Stiftung
3G. Positionen der dritten Generation nach Zweitem Weltkrieg und Shoah in Literatur und Künsten der Gegenwart
Das internationale wissenschaftliche DFG-Netzwerk widmet sich der transdisziplinären systematisierenden Analyse und Interpretation von Werken der dritten Generation (3G) nach Zweitem Weltkrieg und Shoah.
Gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft
Kopfbibliotheken: Was nach dem Lesen geschieht
Was geschieht nach dem Lesen? Wie kann die Kognitionstheorie das Wesen ästhetischer Erfahrung erfassen? Und warum machen wir uns überhaupt die Mühe, wenn die meisten narrativen Details sehr schnell vergessen sind? Dieser Aufsatz, der von der VolkswagenStiftung gefördert wurde, beantwortet diese und weitere Fragen.
Der Aufsatz kann hier gelesen werden.
»Postfaktisches Erzählen?« – Internationale Konferenz vom 6.-8. Februar 2018 in Wuppertal
In öffentlichen Diskursen ist häufig kritisch von einem ›postfaktischen Zeitalter‹ die Rede. Zugleich wächst die Sehnsucht nach neuen, ebenso glaubhaften wie visionären Narrativen, die wesentliche Grundlagen unseres Miteinanders neu erzählen und die sich, so die Hoffnung, gegen die Lügengeschichten der Populisten durchsetzen können. Unter Rückgriff auf Theorien, Erkenntnisse und Methoden der Erzählforschung rückt die internationale und interdisziplinäre Konferenz das Verhältnis des ›Post-Faktischen‹ zum Narrativen in den Blick.
Gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft
Die Beiträge der Tagung sind in dem Band Postfaktisches Erzählen? Post-Truth − Fake News – Narration erschienen.
Liechtenstein erzählen (seit 2017)
Dieses narrative Langzeitprojekt nutzt eine Vielzahl narrativer Methoden (empirische, theoretische, analytische und kreative Ansätze), um politische, kulturelle und gesellschaftliche Diskurse in dem Mikrostaat zwischen Österreich und der Schweiz zu untersuchen. Die Ergebnisse werden in einer Buchserie vom Limmat Verlag, Zürich, veröffentlicht.
»Durch Worte in die Zeit verzweigt«. Perspektiven auf den Schriftsteller Marcel Beyer – Konferenz in Wuppertal vom 6.-8.11.2015
Im Rahmen der ersten wissenschaftlichen Tagung zum Werk Marcel Beyers wurden sowohl zentrale Fragen, Verfahren und Themen übergreifend diskutiert als auch die jeweiligen Einzelwerke in ihrer Besonderheit gewürdigt.
Gefördert durch: Fritz Thyssen Stiftung
Ein Tagungsbericht ist in der Zeitschrift für Germanistik erschienen.
Die Beiträge der Tagung sind in dem Band Marcel Beyer - Perspektiven auf Autor und Werk erschienen.
Legitimationsmechanismen des Biographischen. Kontexte, Akteure, Techniken, Grenzen – Internationale Konferenz vom 20.-22.9.2012 in Wuppertal
Biographien bedürfen in besonderer Weise der Legitimation, damit sie als Erzählungen von Lebensgeschichten anerkannt werden und ihre Wirkungen entfalten können. Die Konferenz widmete sich erstmals den Legitimationsmechanismen für das biographische Erzählen, wobei ein wesentliches Interesse in der systematischen Auffächerung der relevanten Ebenen lag. Die internationalen Referent*innen aus neun Ländern fokussierten dabei zugleich Einzelaspekte und übergreifende Zusammenhänge, diskutierten theoretische Fragen und präsentierten Fallstudien.
Gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft
Die Beiträge der Tagung sind in dem Band Legitimationsmechanismen des Biographischen. Kontexte - Akteure - Techniken - Grenzen erschienen.