»Zeit(en) erzählen. Narrative Verfahren – komplexe Konfigurationen« (Sommersemester 2011)

06.06.2011|15:16 Uhr

2. Wuppertaler Graduiertenforum Narratologie (07. - 09.07.2011)

Interdisziplinäre DoktorandInnen-Tagung des Zentrums für Graduiertenstudien (ZGS) in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Erzählforschung (ZEF) der Bergischen Universität Wuppertal.

7. bis 9. Juli 2011, Bergische Universität Wuppertal

Vom 7. bis 9. Juli 2011 findet die interdisziplinäre Graduiertentagung „Zeit(en) erzählen. Narrative Verfahren – komplexe Konfigurationen“ an der Bergischen Universität Wuppertal statt. Dass Zeit und Erzählung verquickt sind, gehört zu den immer wieder beschworenen Topoi der Erzähltheorie. Zeit ist das Charakteristische des Erzählens, denn erst Ereignisse in zeitlicher Perspektive lassen die Erzählung zur Erzählung werden. Jedoch wurden die Fragen nach den narrativen Verfahren, die Zeit hervorbringen, und nach den Zeit-Konfigurationen, die Ergebnis dieser Verfahren sind, bislang aus erzähltheoretischer Perspektive nur unzureichend beantwortet. Besonders wenn man über das klassische Korpus der Narratologie, nämlich Romane des 19. und 20. Jahrhunderts, hinausblickt und vormoderne Formen des Erzählens oder Erzählungen in anderen Medien betrachtet, wird die bisherige narratologische Theorie der Zeit hinterfragbar: Aus der Zeit werden Zeiten.


Tagungsprogramm:

 

Donnerstag, 07. Juli

O.08.37, Campus Grifflenberg, Bergische Universität Wuppertal

 

bis 18.00 Uhr
Anreise und Registrierung

18.30–19.00 Uhr
Begrüßung
Prof. Dr. Matías Martínez (Zentrum für Erzählforschung)
Prof. Dr. Roy Sommer (Zentrum für Graduiertenstudien)

19.00–20.00 Uhr
Eröffnungsvortrag
Prof. Dr. Uta Störmer-Caysa (Mainz)
Kausalität und Episode. Über die Aufgaben linearer Zeit in der erzählten Welt

 

Freitag, 08. Juli

Bergisches Zimmer, Campus Grifflenberg, Bergische Universität Wuppertal

9.00–9.30 Uhr
Antonius Weixler/Lukas Werner (Wuppertal)
Zeit(en) erzählen: Positionen, Probleme und Perspektiven

Sektion I: Methodische Zugriffe
Moderation: Stephan Brössel (Wuppertal)

9.30–10.15 Uhr
Lena Schüch (Hamburg)
»Tagging in a huge meadow of time« – Computergestützte Analyse der Zeit in literarischen Texten mit Hilfe des Programms CATMA

10.15–11.00 Uhr
Christiane Scheeren (Bayreuth)
›Erzählzeit‹ und ›Erzählte Zeit‹. Zu narrativen Verfahren der Zeiterzeugung in literarischen Texten

11.00–11.30 Uhr Kaffeepause

Sektion II: Historische Perspektiven
Moderation: Stephan Brössel (Wuppertal)

11.30–12.15 Uhr
Jana Maroszová (Prag/München)
Überlegungen zur Untersuchung der »erzählten Zeit« in Grimmelshausens simplicianischen Schriften

12.15–13.00 Uhr
Lukas Werner (Wuppertal)
Zeit oder Zeiten? Diegetische Zeit in Jörg Wickrams Romanen ›Ritter Galmy‹ und ›Der Jungen Knaben Spiegel‹

13.00–14.30 Uhr Mittagspause

Sektion III: Spannungen: Raum, Figur, Wahrnehmung
Moderation: Maria Leopold (Wuppertal)

14.30–15.15 Uhr
Kai Spanke (Berlin)
Romantische Leichen im Keller des Realismus. Zum Verhältnis von Zeit und Raum in Adalbert Stifters ›Ein Gang durch die Katakomben‹

15.15–16.00 Uhr
Carmen Lacan (Wuppertal)
Zum Verhältnis von Zeit und Figur. Die Konfiguration der Figur durch die Zeit

16.00–16.30 Uhr Kaffeepause

16.30–17.15 Uhr
Andrea Erwig (München/Wien)
Die »Versuchung stehenzubleiben«. Figuren des Wartens in Musils ›Vollendung der Liebe‹

17.15–18.00 Uhr
Stefanie Roggenbuck (Wuppertal)
Doppelte Zeiten in Erzähltexten von Leo Perutz und Ambrose Bierce. Eine Betrachtung aus narratologischer Sicht

ab 19.00 Uhr Konferenz-Grillen

 

 

 

Samstag, 09. Juli

Bergisches Zimmer, Campus Grifflenberg, Bergische Universität Wuppertal

Sektion IV: Verfahren und Effekte: Präsenz und Simultanität
Moderation: Frauke Bode (Wuppertal)

9.00–9.45 Uhr
Christoph Bartsch (Wuppertal)
Augenblicke der Ewigkeit. Überlegungen zur Auflösung erzählter Zeiten

9.45–10.30 Uhr
Julian Hanebeck (Wuppertal)
Der unzeitliche Raum der Erzählung als Text: Eine Simultanität von Zeiten in ›Tristram Shandy‹

10.30–11.00 Uhr Kaffeepause

11.00–11.45 Uhr
Christoph Gardian (Zürich)
»Ich fuhr als Schreibtisch einen Strom hinauf und vermengte in der Geschwindigkeit ein wenig die Zeit.« – Präsenz und Achronie in Robert Müllers ›Tropen‹

11.45–12.30 Uhr
Berit Callsen (Berlin)
»…ce mouvement fugitif, à peine perceptible…«. Zeit-Lupen-Einstellungen und ephemere Präsenz im Werk von Nathalie Sarraute

12.30–13.00 Uhr Abschlussdiskussion

ab 13.00 Uhr Mittagsimbiss

ab 14.00 Uhr Abreise


 

Programm als PDF-Download: hier

Plakat als PDF-Download: hier

Kontakt: Antonius Weixler und Lukas Werner

 


Anfahrt:

Anfahrt Uni-Campus mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Ab "Wuppertal Hbf" (Wuppertal-Elberfeld) / Busbahnhof "Döppersberg" haben Sie folgende Möglichkeiten:

Uni-Express Non-Stop Haltestelle "Universität"
Buslinie 645 (Richtung "Schulzentrum Süd")
Buslinie 615 (Richtung "Remscheid Fr.-Ebert-Platz")
Buslinie 603 Haltestelle "Mensa" (Richtung "Küllenhahn")


Anfahrt Uni-Campus mit dem PKW

von Bochum:
A 43 bis BAB-Kreuz "Wuppertal-Nord" A 46 bis Abfahrt "Wuppertal-Katernberg" (Nr. 33) der Beschilderung "Universität" folgen

von Dortmund:
A 1 bis Kreuz "Wuppertal-Nord" A 46 bis Abfahrt "Wuppertal-Katernberg" (Nr. 33)der Beschilderung "Universität" folgen

von Düsseldorf:
A 46 bis zur Abfahrt "Wuppertal-Ronsdorf/Cronenberg" (Nr. 31)auf der Schnellstraß gleich rechts Richtung "Wuppertal-Ronsdorf", dann durch den "Kiesbergtunnel" hindurch auf die "Viehhofstraße" der Beschilderung "Universität" folgen

von Essen/Velbert:
B 224 bis "Sonnborner Kreuz"Ausfahrt "Wuppertal-Ronsdorf" durch den "Kiesbergtunnel" hindurch auf die "Viehhofstraße" der Beschilderung "Universität" folgen

von Köln:
A 1 bis Ausfahrt "Wuppertal-Ronsdorf" (Nr. 94),B 51 Richtung "Wuppertal-Mitte/Wuppertal-Ronsdorf" nach 1,5 km links Richtung "Elberfeld (Blombachtalbrücke)" geradeaus, über den Überflieger am Wasserturm vorbei der Vorfahrtsstraße folgen der Beschilderung "Universität" folgen (2. Ausfahrt).

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