»Tagung: Raum. Theorie und Figuration« (Wintersemester 2010/2011)
Der Raum ist eine unhintergehbare Dimension menschlicher Erfahrung und zugleich jeder Erzählung; er ist ein Produkt sowohl sozialer wie auch kultureller Praktiken. Obwohl aus kulturwissenschaftlicher Perspektive bereits eine Vielzahl von Ansätzen zu seiner theoretischen und historischen Erfassung vorliegt, wurde ihm im Rahmen der Erzählforschung bislang nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Erst mit dem spatial turn der späten 1980er Jahre wuchs auch das erzähltheoretische Interesse an dieser Kategorie. In der jüngsten Vergangenheit wurden erste Versuche einer Systematisierung zu einer ‚Narratologie des Raumes‘ vorgelegt. Das Ziel des Workshops „Raum. Theorie und Figuration“ ist es, nach historisch und kulturell variablen Figurationen von Räumen, nach den Möglichkeiten und Grenzen der Raumtheorien sowie nach den besonderen Anforderungen an eine Narratologie des Raumes zu fragen und somit bestehende Ansätze weiterzudenken. Der Workshop bietet damit die Möglichkeit, Dissertationsprojekte, die Raumfragen in den Blick nehmen, vorzustellen und darüber hinaus thematischen Interessen nachzugehen. Er fungiert als Auftaktveranstaltung für eine längerfristige Zusammenarbeit zwischen der AG „Erzählforschung“ und dem Promotionskolleg „Geschichte und Erzählen“ der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und eröffnet eine Reihe von Veranstaltungen zu erzähltheoretischen Fragen.
Programm
Ort
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Zeit
Freitag, 21.01. und Samstag, 22.01.2011
Kontakt
Stephan Brössel, M.A. (S.Broessel@uni-wuppertal.de)
Lukas Werner (lukas-werner@cantab.net)