»Konferenz: Legitimationsmechanismen des Biographischen.« (Wintersemester 2012/13)
Bergische Universität Wuppertal
Internationale Konferenz des Zentrums für Biographik (ZetBi) in Kooperation mit dem Zentrum für Erzählforschung (ZEF) an der Bergischen Universität Wuppertal.
Geplant und organisiert von PD Dr. Christian Klein und Falko Schnicke, M.A.
Warum und unter welchen Umständen werden Biographien als "wahre Lebensgeschichten" anerkannt? Mit welchen Techniken verbürgen Autorinnen und Autoren die Wahrhaftigkeit ihrer Darstellung? Wo verläuft die Grenze zwischen universeller und kulturell oder historisch gebundener bzw. zwischen sozial- und genrespezifischer Legitimation? Welche Beglaubigungen werden wann und von wem in welchen Kontexten als gültig akzeptiert und unter welchen Bedingungen wird diese Akzeptanz verweigert?
Fragen der Legimitation sind für Biographien und Biographen zentral. Legitimation muss immer über verschiedene Mechanismen hergestellt werden und ist stets brüchig.
Ungeachtet der grundsätzlichen Bedeutung von Legitimationsmechanismen für das biographische Erzählen hat sich die Forschung dieser Fragen bislang nur am Rande angenommen. Die Konferenz widmet sich ihnen erstmals eingehend, wobei ein wesentliches Interesse in der systematischen Auffächerung der relevanten Ebenen liegt: Vom Kontext über die Akteure und Techniken zu den Grenzen von Legitimation gehen vier Sektionen diesem Phänomen nach. Die internationalen Referentinnen aus acht Ländern fokussieren dabei zugleich Einzelaspekte und übergreifende Zusammenhänge, diskutieren theoretische Fragen und präsentieren Fallstudien. Das Podiumsgespräch zwischen Praktikern und Medienverantwortlichen öffnet die Tagung zudem für Aspekte des Ökonomisch-Verlegerischen.
Das vollstandige Programm und weitere Informationen zur Veranstaltung finden sie hier.
Kontakt: biographie[at]uni-wuppertal.de